Einsatzzahlen der Helfer vor Ort im vergangenen Jahr
Die zahlreichen Einsätze der Helfer vor Ort bleiben der Öffentlichkeit meist verborgen, wahrzunehmen sind die Ehrenamtlichen meist nur auf dem Weg zum Einsatzort, wenn es schnell gehen muss und sie in der Regel mit dem Einsatzfahrzeug, dann mit Martinshorn und Blaulicht zur Örtlichkeit fahren. Aus gutem Grund veröffentlicht das Deutsche Rote Kreuz keine Informationen zu den Einsätzen der Ersthelfer – mit den Einsätzen geht das Leid anderer Menschen einher, die Ehrenamtlichen betreten fremde Wohnungen und helfen in misslichen Lagen.
Aus diesem Grund veröffentlichen wir einmal mehr nur die Einsatzzahlen für das zurückliegende Jahr, um über die Bedeutung des Helfer-vor-Ort-Systems in Hemmingen zu informieren. Die Helfer vor Ort werden je nach Lagebild nach einem Notruf von der Integrierten Leitstelle in Ludwigsburg zusätzlich zum regulären Rettungsdienst alarmiert und eilen sodann zum Einsatzort. Aufgrund kürzerer Anfahrtswege sind die Ersthelfer meist schon vor dem Rettungsdienst vor Ort und können im Fall der Fälle mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen beginnen.
Einsatzstatistik
Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Anforderungen im Vergleich zum Rekordjahr 2022 (280 Anforderungen, 278 Einsätze) auf 251 gesunken. Von den 251 Anforderungen konnten insgesamt 245 Einsätze von den Ehrenamtlichen übernommen werden, was einer Quote von rund 97,6 Prozent entspricht.
Die nachfolgende Auflistung zeigt, wie vielseitig sich das Alarmierungsbild in Hemmingen darstellt und welche Einsatzszenarien die Helfer vor Ort im vergangenen Jahr bewältigen mussten:
Szenario | Anzahl Einsätze |
---|---|
Sturz | 36 |
Kollaps | 31 |
Herz-Kreislauf-Erkrankungen | 29 |
Neurologische Notfälle / Schlaganfall | 28 |
Unklare Lage | 24 |
Atemnot / Asthma / COPD | 19 |
Kindernotfälle | 18 |
Kreislaufstillstand | 12 |
Akutes Abdomen | 11 |
Trauma | 10 |
Krampfanfall | 8 |
Bewusstlosigkeit | 7 |
Verkehrsunfall (inkl. Fahrrad) | 6 |
Sonstige | 6 |
Vergiftungen | 4 |
Allergische Reaktionen | 2 |
Die Helfer vor Ort leisten nachweislich wichtige bzw. auch überlebenswichtige Arbeit – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Helfer erhalten hierfür keine Entschädigung, es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit. Neben den vielen Einsätzen im vergangenen Jahr mussten die Helfer auch allerhand andere Dienste leisten und Fortbildungen besuchen.
Unterstützen Sie uns!
Insbesondere für die Aufrechterhaltung des Helfer-vor-Ort-Projekts, Anschaffungen und den Unterhalt sind wir auf die Spendenbereitschaft der Bevölkerung angewiesen. Die anfallenden Kosten im Rahmen des Projekts werden nicht durch die Kostenträger oder den Rettungsdienst finanziert.
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