Ausflug der DRK-Bereitschaft Hemmingen am 16. Oktober 2021 nach Friedrichshafen, Konstanz und Sankt Gallen

Unser Ausflug in die Bodenseeregion begann im Dornier Museum Friedrichshafen. „Jeder Mensch kann ein Pionier sein !“ – Das ist die Kernbotschaft des Dornier Museum Friedrichshafen. Unmittelbar am Regionalflughafen Friedrichshafen gelegen, macht das Dornier Museum 100 Jahre spannende Luft- und Raumfahrtgeschichte erlebbar. Die einem Flugzeughangar nachempfundene Architektur zeigt auf 6.000 qm ca. 400 Exponate, darunter zwölf Originalflugzeuge. Außerdem sieben 1 : 1 Ausstellungsstücke aus der Raumfahrt sowie zwei Nachbauten im Originalmaßstab der Flugzeuge Dornier Merkur und Dornier Wal. Einige DRK‘ler probierten nach dem Museumsrundgang ihre Flugkünste im Flugsimulator aus. Neben dem Museum landeten mehrere Zeppeline auf dem Gelände des Bodensee Airports. Der Zeppelin Hangar ist eine der größten Hallen Süddeutschlands. Ein beeindruckendes Schauspiel, wie die Zeppeline zum Rundflug über den Bodensee abhoben. „Sanft steigt der schwerelose Gigant in die Höhe und schwebt elegant durch das Luftmeer – Der Zeppelin legt seinen Passagieren die Welt zu Füßen“.

Nach dem Besuch des Dornier Museums fuhren wir nach Friedrichshafen und setzten mit dem Katamaran nach Konstanz über. Hartgesottene verbrachten die ca. 1 stündige Fahrt auf dem Außendeck und ließen sich auch von gelegentlichen „Wasserduschen“ nicht aus der Ruhe bringen.

Der Hafen von Konstanz liegt direkt am Zentrum der Stadt. An der Hafeneinfahrt grüßt die Imperia, die mittlerweile zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist.

Nach einer kurzen Mittagspause empfing uns schon die Stadtführerin, um uns diese wunderbare Stadt näher zu bringen. Als ehemaliger Bischofssitz hat Konstanz ein reiches sakrales Donnerstag, 09. Dezember 2021_ | Nummer 49 27 Erbe vorzuweisen. Wir besichtigten das Konstanzer Münster und weitere Kirchengebäude. In den Weltkriegen blieb Konstanz von Kampfhandlungen verschont, so dass die mittelalterliche Altstadt gut erhalten ist. Wir sahen auf dem Rundgang die Patritzier- und Zunfthäuser der mittelalterlichen Bürgerstadt und Häuser aus der Gründerzeit und des Jugendstils. Die Schulkenntnisse über das Konstanzer Konzil wurden von der Stadtführerin aufgefrischt.

Abends ging es mit dem Katamaran wieder zurück nach Friedrichshafen. Im Gasthaus Adler in Oberteuringen wartete schon der Wirt mit seiner Mannschaft auf die hungrigen Hemminger DRK‘ler.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Sankt Gallen. Im Henry-DUNANT-MUSEUM in Heiden bei St. Gallen erhielten wir einen spannenden Vortrag über das Leben von Henry Dunant. Wer war Henry Dunant? Er gilt als Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond- Bewegung. Im Jahr 1901 erhielt er für seine Lebensleistung zusammen mit dem französischen Pazifisten Passy den ersten Friedensnobelpreis. Ein lang gehegter Wunsch vieler Hemminger DRK‘ler ging mit diesem Ausflug in Erfüllung. Wir wollten die Umgebung und Geschichte dieses faszinierenden Mannes kennenlernen. Mit großem Engagement hat uns die Museumsleiterin die Stadt Heiden gezeigt und sehr ausführlich über das bewegte Leben von Henry Dunant berichtet. Henry Dunant war ein Schweizer Geschäftsmann und ein Humanist christlicher Prägung. Während einer Geschäftsreise wurde er 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen Armeen. Darüber schrieb er ein Buch, das er auf eigene Kosten veröffentlichte und in Europa verteilte.

Den Abschluß dieses Ausfluges bildete die Besichtigung des Weltkulturerbes Stiftsbezirkes St. Gallen. Mittelpunkt ist die spätbarocke Kathedrale mit ihrer Doppelturmfassade.

Im Innern befinden sich bedeutende barocke Kunstwerke. Die Stiftsbibliothek mit ihrem überwältigend schönen Barocksaal und der einzigartigen Handschriftensammlung zählt zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt.